Dienstagabend-Fortbildung am 3. Mai 2022

Referentin: Ursula Fischer, Logopädin | Berlin

Thema: „Orofaziale Zusammenhänge – ein Dialog zwischen Zahnmedizin und Logopädie“

Wichtig: Mitglieder anderer Kammern, melden sich für den Erhalt einer Teilnahmebescheinigung bitte nach Absolvierung des Fragebogens unter dieser E-Mail-Adresse für den Kurs an: info@pfaff-berlin.de

Jeweils eine Antwort ist richtig

Frage 1: Bei der myofunktionellen Therapie handelt es sich um eine Behandlungsmethode, die folgende Ziele hat: die Muskeln im Gesicht und Mundbereich aufzubauen, ungünstige Verhaltensweisen zu erkennen, um damit schädliche Gewohnheiten zu reduzieren und ungünstige Bewegungen durch günstige zu ersetzen es werden in der Therapiestunde die muskulären Kompetenzen erworben und der Alltag und der Transfer spielen keine Rolle in der myofunktionellen Therapie werden mechanische Geräte eingesetzt, die die Muskularität verbessern sollen

Frage 2: Diese Voraussetzung einer erfolgreichen, myofunktionellen Therapie muss vor Therapie-beginn geklärt werden die Gesamtmotorik des gesamtkörperlichen Wechselspiels und die Atmung haben keinen Einfluss auf die orofazialen Muskeln die organischen Voraussetzungen müssen nicht überprüft werden die Sauggewohnheiten und Habits spielen keine Rolle vor der myofunktionellen Übung ist die Körperhaltung der Patientinnen zu überprüfen, um durch die Veränderung der Position, die visuelle Fokussierung zur Nackenveränderung und die propiozeptiven Reize, eine Tonusveränderung zu erreichen

Frage 3: Welche Elemente spielen bei der Veränderung des Muskeltonus eine Rolle? die propiozeptiven Reize spielen keine Rolle bei der Tonusveränderung und der (Mit)-Bewegungsreduktion sowohl im orofazialen Komplex als auch im gesamtkörperlichen Wechsel müssen Tonus, Haltung und Bewegung berücksichtigt werden die Geschwindigkeit der Bewegungen haben keinen Einfluss auf die Tonussteigerung und die Tonussenkung Vibration, Druck und Zug sind keine adäquaten Methoden zur Stimulation der orofazialen Muskeln

Frage 4: Hängen die Ruhepositionsübungen der Zunge mit der Atmung zusammen? physiologische Lippenpositionen tragen nur im geringen Ausmaß zur Ruheposition der Zunge bei die Nasenatmung und der Lippenschluss spielen eine wichtige Rolle bei der korrekten Stellung der Zunge im Mund die Ruheposition ist nur für das korrekte Schluckmuster wichtig, nicht aber für die Atmung die physiologische Zungenruhelage hängt nur mit der korrekten Zungenaktivierung, der Zungenretraktion, der Kräftigung und der oralen Wahrnehmung zusammen

Frage 6: Was für einen Einfluss hat die physiologisch richtige Zwerchfellatmung auf unsere Artikulation? die myofunktionelle Funktion der Lippen und Zungenmuskulatur ist unabhängig vom Zwerchfell eine myofunktionelle Störung und eine falsche Zwerchfellatmung gehen zwangsläufig mit einer sprachlichen Auffälligkeit einher die Koordination der Mund-Zungen-Kehlkopf- und Zwerchfellfunktionen, ist sowohl beim Sprechen als auch beim Atmen gemäß überaus wichtig das stomatognathe System ist nicht wesentlich an der Sprachfähigkeit beteiligt

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